Donnerstag, 02. November 2023

Räte der Religionen treffen sich in Friedrichshafen

Zum Landeskongress trafen sich die lokalen Räte der Religionen im Graf-Zeppelin-Haus. Bürgermeister Andreas Hein begrüßte die Gäste.
Gruppenfoto beim Landeskongress der Räte der Religionen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich beim Landeskongress der Lokalen Räte der Religionen im Graf-Zeppelin-Haus über aktuelle Themen aus. (Foto: Stadt Friedrichshafen)

Bereits seit 2017 fördert das Projekt „Lokale Räte der Religionen“ der Stiftung Weltethos und das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg den Dialog zwischen Religionsgemeinschaften und Gesellschaft. „Wir übernehmen gerne die Rolle des Gastgebers für den Landeskongress, denn auch in Friedrichshafen haben wir seit der Gründung des Forums der Religionen im November 2019 die Erfahrung gemacht, dass der Glaube und religiöse Praktiken eine wichtige Rolle beim Zusammenleben in unserer Stadt spielen. Dies umso mehr, da die Stadtgesellschaft kulturell und religiös immer vielfältiger wird“, so Bürgermeister Andreas Hein.

Beim diesjährigen Landeskongress im Graf-Zeppelin-Haus standen der Austausch und die Begegnung im Mittelpunkt. In Arbeitsgruppen wurden aktuelle Themen bearbeitet, um mit neuen Ideen, den eigenen Rat der Religionen lebendig und zukunftsorientiert gestalten zu können. Vertieft wurde dabei über den interreligiösen Dialog durch Musik, das Zusammenspiel von Demokratie und Religion und über das Planspiel „Sichtbar gläubig“ von der Stiftung Weltethos diskutiert. 

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war eine offene Gesprächsrunde zu Israel und Palästina. Beim wertschätzenden Austausch zu unterschiedlichen interreligiösen Themen wurde auch über Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs diskutiert. In allen Themenkreisen und Gesprächsrunden nahmen Toleranz und Dialog einen breiten Raum ein. Denn gerade jetzt, so Dr. Theresa Beilschmidt von der Stiftung Weltethos in ihrer Begrüßung, seien die Menschen aller Kulturen, Religionen und politischen Einstellungen dazu aufgerufen, aktiv für die Humanität einzustehen.

Der Landeskongress machte einmal mehr deutlich, wie wichtig der Dialog zwischen den Menschen verschiedener Religionen ist. Nur wenn man sich kennt und sich austauscht können Vorurteile abgebaut und Verständnis füreinander geweckt werden.