Flüchtlingsunterkunft in Kluftern kann kommen
„Die Stadt hat eine rechtliche Verpflichtung für die sogenannte Anschlussunterbringung, wir tragen also eine Verantwortung für Menschen, die bereits da sind“, betonte Oberbürgermeister Simon Blümcke in der Sitzung. „Es geht aber auch darum, dass das Miteinander in dieser Stadt gelingt.“ Die Unterkunft soll in Systembauweise auf einem städtischen Grundstück nördlich des Feuerwehrhauses entstehen und sich für die Unterbringung von Einzelpersonen und Familien eignen. Neben Wohnbereichen sind Gemeinschaftsräume und Büros für städtische Mitarbeitende vorgesehen.
Der Standort Kluftern ist Teil eines dezentralen Konzepts zur Unterbringung Geflüchteter. Stadt und Gemeinderat reagieren mit dem Konzept auf den fortbestehenden Bedarf an Unterkünften. Insbesondere sanierungsbedürftige oder befristet verfügbare Gebäude sowie der Wegfall angemieteter Wohnungen machen neue Unterkünfte erforderlich.
Neben der Unterkunft in Kluftern werden auf dem Areal Erweiterungsflächen für die örtliche Feuerwehr eingeplant. Auch eine Fläche für den Bau einer Zunftstube des Narrenvereins Kluftern ist vorgesehen.
Zur Umsetzung der Vorhaben wird der Bebauungsplan „Kluftern Nord“ neu aufgestellt und der Flächennutzungsplan geändert. Die entsprechenden Verfahren wurden ebenfalls mit mehrheitlicher Zustimmung des Gemeinderats eingeleitet. Auch das Raumprogramm wurde mit dem sogenannten Bedarfsbeschluss vom Gemeinderat genehmigt. Die Gesamtkosten für die Unterkunft in Kluftern sind im Doppelhaushalt 2025/2026 mit 3,5 Millionen Euro veranschlagt.
Weitere Informationen und alle Vorlagen zu den aktuellen öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates und der Ausschüsse sind unter www.sitzungsdienst.friedrichshafen.de zu finden.