Montag, 12. Dezember 2022

Was tun im Notfall? Broschüre informiert

Eine Broschüre der Stadt Friedrichshafen enthält die wichtigsten Informationen und alle Notfalltreffpunkte in der Stadt.

Zum bundesweiten Warntag am 8. Dezember 2022 ist in Friedrichshafen eine Broschüre erschienen, die wie der Warntag zum Ziel hat, die Vorbereitung möglicher Katastrophen stärker ins Bewusstsein zu rücken. Die Bevölkerung soll dabei unterstützt werden, in Gefahrensituationen richtig zu handeln. Dafür hat die Stadt eine Broschüre erstellt, in der die wichtigsten Informationen für eine Notlage in Friedrichshafen, insbesondere bei längeren Stromausfällen, zusammengestellt sind. Auf einer Karte sind alle Notfalltreffpunkte aufgeführt, die sich über das ganze Stadtgebiet erstrecken: im Graf-Zeppelin-Haus, der Brunnisach-Halle in Kluftern sowie in der Ludwig-Roos-Halle in Ettenkirch. Neben der Notstromversorgung kann dort auch Erste Hilfe bei kleineren Verletzungen geleistet werden, es gibt Wasser und Toiletten, eine Aufwärmmöglichkeit, weitere Informationen, Betreuung und Hilfe. Außerdem sind alle Feuerwehrstandorte in der Karte zu finden. Bei ausfallender Kommunikation werden auch dort Notfall-Meldungen entgegengenommen.

„Für den unwahrscheinlichen Fall zum Beispiel, dass wir in Friedrichshafen einen längeren Stromausfall haben sind wir als Stadt gut vorbereitet. Wir haben Notstromaggregate beschafft, die bereits vor Ort sind und bei Bedarf unsere Notfalltreffpunkte versorgen können“,  sagt Oberbürgermeister Andreas Brand.

Checkliste zur Vorbereitung

In der Broschüre ist ebenfalls eine Checkliste enthalten, die sich an den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe orientiert. Beinhaltet die persönliche Notfallvorsorge alles, was auf der Liste steht, ist auch ein großflächiger und länger anhaltender Stromausfall zu überstehen. Haltbare Lebensmittel, ausreichend Getränke für zehn Tage sowie Streichhölzer, Kerzen, Batterien, Taschenlampen und ein Radio sind nur einige Beispiele.

„Es ist vermutlich leichter gesagt als getan, aber die Ruhe zu bewahren ist im Ernstfall genauso wichtig wie gute Vorbereitung. Mit der persönlichen Notfallvorsorge kann die Zeit überbrückt werden, bis alle Notfallstrukturen reibungslos funktionieren“, sagt Dieter Stauber, verantwortlicher Bürgermeister für den Zivilschutz und die Feuerwehr. „Wichtig ist auch, die Rettungskräfte zu entlasten und die eigene Familie und die Nachbarschaft zu unterstützen.“

Vorerst keine Sirenen in Friedrichshafen

Um die Bevölkerung optimal zu warnen, könnten künftig wieder stationäre Sirenen zum Einsatz kommen. Ein Förderprogramm des Landes war bereits nach kurzer Zeit ausgeschöpft. Ein Antrag der Stadt Friedrichshafen steht auf der Warteliste mit 26 möglichen Standorten an vorrangig öffentlichen Gebäuden, wie zum Beispiel der Feuerwache. Bis dahin setzt die Stadt auf die mobilen Lautsprecheranlagen.

Auf den sogenannten Kugellautsprechern, mit denen bei akuten Gefahren mobil und gezielt gewarnt und geweckt werden kann, sind Texte für verschiedene Szenarien hinterlegt: für Stromausfall, Hochwasser, Fliegerbomben sowie Rauch- und Geruchsbelästigung und wenn eine Gefahr durch das Trinkwasser besteht.

So hört sich das Signal an

Alles Wichtige zur persönlichen Notfallvorsorge

Weitere Informationen gibt es auch auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.