Donnerstag, 11. Mai 2023

Stadt bringt Pfandringe an Mülleimern an

Die Stadt Friedrichshafen hat an vier Standorten insgesamt fünf Pfandringe installiert. Pfandringe sind Halterungen, die an öffentlichen Mülleimern angebracht werden, um dort Pfandgut abzustellen.
Pfandring an einem öffentlichen Mülleimer
Erster Bürgermeister Fabian Müller begutachtet den Pfandring am Uferpark zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden des Jugendparlaments Moritz Schreyögg. Foto: Marie Sophie Waibel

Jeder kennt das Problem: Wenn man unterwegs ist, werden Pfandflaschen und -dosen nicht zum Recyceln zurückgebracht, sondern in öffentlichen Mülleimern entsorgt. Leergutsammler wühlen schließlich in den Mülleimern, um an das Pfandgut heranzukommen und sich damit ein paar Cent dazuzuverdienen. Doch das Durchsuchen des Mülls ist mit hygienischen und gesundheitlichen Risiken verbunden.

Um dieses Problem zu lösen, hat das Jugendparlament Friedrichshafen einen Antrag auf Anbringung von Pfandringen an öffentlichen Mülleimern gestellt. Pfandringe sind Vorrichtungen mit runden Öffnungen, die außen an den Abfalleimern befestigt werden. Hier sollen leere Pfandflaschen abgestellt werden, um zu verhindern, dass Flaschensammler weiterhin in die öffentlichen Mülleimer hineingreifen müssen. Zusätzlich wird durch die Anbringung eines Pfandrings auch ein ökologisches Ziel erreicht, da das Recyceln von Flaschen und Dosen gefördert und das gemeinsame Verbrennen der Plastikbehälter mit dem Restmüll vermieden wird. 

Bislang wurden testweise zunächst fünf Pfandringe an Mülleimern am Uferpark, in der Altstadt, am Stadtbahnhof und am Hafenbahnhof angebracht. Wenn die Pfandringe von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen werden, sind weitere Installationen geplant. Die Städtischen Baubetriebe sind für die weitere operative Planung und Umsetzung der Maßnahme zuständig.

Erster Bürgermeister Fabian Müller lobte das Engagement des Jugendparlaments: „Das Jugendparlament wirkt. Jede Idee, die den Klimaschutz fördert, bedeutet einen Fortschritt im Sinne der Umwelt und somit auch für die Stadt Friedrichshafen.“